Die Hautpflege bei Neurodermitis

Viele Patienten finden den Weg in die Naturheilpraxis-Hainzell durch das Auftreten von Hautbeschwerden. Hier bietet die Naturheilkunde gute Ansätze, um eine gezielte Ursachenbehandlung gegen die Beschwerden durchzuführen.

Wenn die Haut erstmal beansprucht wurde und besonders bei Neurodermitis, ist es jedoch auch wichtig, neben einer gezielten Behandlung, die betroffenen Hautstellen entsprechend zu pflegen. Denn die Hautpflege unterstützt die Hautbarriere und kann Juckreiz lindern.

Die Suche nach dem richtigen Pflegeprodukt

In erster Linie gilt es hier ein paar Produkte auszuprobieren. Viele Hersteller bieten bei Unverträglichkeiten ein Umtauschrecht an oder stellen Probepackungen zur Verfügung. So lässt es sich z. B. einfacher ausprobieren, ob man die Grundlage des Produktes mag.

Spezielle Pflegeserien für Neurodermitiker sind zudem frei von Duft- und Konservierungsstoffen. Wenn in der Naturheilpraxis eine Nahrungsmittelallergie als Auslöser detektiert wurde und die Trigger bekannt sind, so kann dies auch bei der Auswahl der Hautpflege helfen. Wer beispielhaft eine Allergie gegen Mandeln hat, sollte bei der Hautpflege bewusst auf Mandelöle verzichten!

Bei Unsicherheiten erhalten Patienten hier natürlich auch eine Unterstützung zur passenden Produktwahl.

Warum sollte die Haut eigentlich gepflegt werden?

Die Hautbarriere besteht aus der äußersten Hautschicht, der sogenannten Hornschicht. Im gesunden Zustand bilden Hornzellen und Fette einen stabilen Verbund, der die Haut wie eine Mauer vor äußeren Einflüssen und Feuchtigkeitsverlust schützt.

Bei Neurodermitis fehlen der Hornschicht Fette und Feuchthaltefaktoren, dies erhöht ihre Durchlässigkeit.

Was passiert, wenn die Hautzellen durchlässig sind?

Ist die Hautbarriere gestört, können Umweltfaktoren wie Allergene, Schadstoffe oder Krankheitserreger in die Haut eindringen und eine Reaktion des Immunsystems auslösen.

Die Fremdstoffe regen bestimmte Immunzellen dazu an, verstärkt entzündungsfördernde Botenstoffe zu bilden. Die freigesetzten Botenstoffe führen zu entzündlichen Hautveränderungen und Juckreiz.

Durch Kratzen wird die Haut zusätzlich verletzt, was die Entzündung noch verstärkt. Dieser Teufelskreis lässt sich meist nur mit entzündungshemmenden Maßnahmen durchbrechen.

Was gehört noch zur Hautpflege

Zur Basispflege gehört neben dem zweimal täglichen Eincremen die Reinigung. Anstelle von Industrieseifen/-duschgel sollten Menschen mit Neurodermitis am besten auf Naturkosmetik mit unbelassenem Glyceringehalt und einer sanften Rückfettung zurückgreifen. Das Glycerin schützt die Haut bei der Körperreinigung vor einem Feuchtigkeitsverlust und durch die Rückfettung kann bereits eine anteilige Basishautpflege stattfinden.

Viele Patienten profitieren zudem im beschwerdefreien Zustand von einem Besuch in einem Solebad oder einem Urlaub an der Nordsee.

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