Transfettsäuren – wenn Fette zu Gift werden

Transfettsäuren verbergen sich hinter Begriffen wie „teilweise gehärtete Fette“, „pflanzliche Fette“ oder „gehärtete Fette“ bei der Zutatenauflistung. Schokoriegeln gibt es die Festigkeit, in Gebäck ist es günstiger Butterersatz, Konserven verleiht es einen sahnigen Geschmack und Chips werden durch sie knackig. Damit stecken sie in Fertiggerichten, Chips (5%), Pommes (38%), Soßen (33%), Speiseeis, Kuchen, Schokocremes und vielem mehr.

Transfettsäuren sind in fast jedem Fertigprodukt. Sie entstehen, wenn ungesättigte Fettsäuren erhitzt oder chemisch gehärtet werden. Erhitzen Sie daher keine ungesättigten Fette wie Sonnenblumen-, Raps-, Lein-, Hanf-, Kürbiskern-, Oliven-, Sesam-, Soja- oder andere Samenöle. Erhitzt werden können grundsätzlich nur sehr wenige Fette. Darunter fallen Ghee, das ist geklärte Butter, Erdnussöl, rotes Palmenöl und Kokosöl. Erhitzen Sie pflanzliche Öle über den Rauchpunkt, dieser liegt bei den meisten Ölen bei 120-150°C, entstehen immer krebserregende Stoffe.

Bereits 2% Transfette täglich, das sind nur 30 Kalorien, verdoppeln das Risiko tödlicher Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhen um 36% das Diabetesrisiko. Daher vermeiden Sie Transfettsäuren, welche als potenziell krebsauslösend gelten und Diabeteserkrankungen begünstigen.

In der industriellen Ölherstellung werden die Ölsaaten zertrümmert und bei 120°C etwa zwei Stunden gekocht, damit die Zellwände aufbrechen, wodurch der Ölausbeute erhöht wird. Anschließend werden die Saaten mit hohem Druck durch eine Mühle gepresst, wodurch die Temperatur auf 85-95°C, in Extremfällen sogar auf 170°C steigt. Dennoch dürfen sich solche Öle „kaltgepresst“ nennen. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe sind in solchen Ölen nicht mehr enthalten, da diese bei 42°C Schaden nehmen Durch die Hitze entstehen außerdem die schädlichen Transfettsäuren. Vermischt wird diese Fruchtmasse anschließend mit chemischen Lösungsmitteln, um noch mehr Ölreste aus den Samen herauszulösen. Reste der Chemikalien bleiben wohl im Endprodukt enthalten, auch wenn sie auf chemischem Wege entfernt werden. In hochwertigen Ölen setzen sich am Boden Phosphatiden, Lecithin, Acetycholin und sekundäre Pflanzenstoffe ab, alle sind für unsere Gesundheit wichtig. Die Industrie empfindet diesen Bodensatz jedoch als nicht appetitlich, weswegen sie das Öl entschleimt und damit eben genannte gesundheitsfördernde Substanzen aussondert. Ein gutes Öl sollte kühl, lichtgeschützt und unter Sauerstoffausschluss gelagert werden. Dann ist es maximal 8 Monate haltbar und weist einen hohen Gehalt an natürlichem Vitamin E auf. Die Industrie allerdings möchte ein Öl, das nicht gekühlt werden muss, in hellen Glas- oder Plastikflaschen abgefüllt werden kann und jahrelang hält. Daher wird es nach dem Entschleimen für 30 Minuten bei 110°C gebleicht und mit verschiedenen Chemikalien, Kleie und Ätzkalk versetzt. Dadurch gehen das wertvolle Chlorophyll und Beta-Carotin verloren. Abschließend wird das Öl desodorisiert, da es während dem Verfahren mit Sauerstoff in Kontakt kam, was die Oxidation und damit das Ranzig werde, fördert, übel riecht und gesundheitsschädlich wird. Bei der Desodorisation wird das Öl 30 Minuten bei 270°C unter hohem Druck im Dampf sterilisiert. Dieser Schritt muss nicht im Etikett deklariert werden.

Übrigens: Margarine ist ursprünglich nichts anderes als günstig hergestellte Waffenschmiere aus Öl, Wasser und extra viel Chemie! Flüssiges Öl lässt sich dank der metallischen Katalysatoren wie Nickel, Kobalt und Eisen aufs Brot schmieren, indem die chemischen Doppelbindungen im Fett in gesättigte Einfachbindungen umgewandelt werden. Durch die Fetthärtung bleiben toxische Spuren wie Nickel oder Aluminium im Endprodukt zurück, lagern sich in den Zellmembranen ein, verändern unsere Zellfunktion und beeinflussen unser Nervensystem.

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